Bessere Arbeitsmarktintegration für Menschen mit Behinderung

Dieses Antrag wurde auf der Mitgliederversammlung der Jusos Bremen-Stadt am 25. April 2024 und unverändert auf der Landesmitgliederversammlung der Jusos Land Bremen am 25. Mai 2024 beschlossen.

Beschlusstext

Menschen mit Behinderungen haben es häufig schwer, in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu gelangen. Oftmals arbeiten sie in Behindertenwerkstätten, in denen sie keinen Mindestlohn bekommen und nicht mal als vollwertige Beschäftigte gelten. Der Umstieg von der Werkstatt in den allgemeinen Arbeitsmarkt gelingt nur selten und ist oft nicht von Dauer.

Die Quoten für Menschen mit Behinderungen werden von Unternehmen oft nicht wahrgenommen. Langfristig fordern wir deshalb den Abbau von Werkstätten für Menschen mit Behinderung durch die konsequente Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Darüber hinaus fordern wir kurz- und mittelfristig: 

  • Die Anerkennung von Menschen mit Behinderungen in Werkstätten als vollwertige Beschäftigte.
  • Den Geltungsbereich des Mindestlohnes auf Menschen mit Behinderung ausweiten. Durch eine verstärkte Zusammenarbeit von Werkstätten für Menschen mit Behinderung und privaten Unternehmen wird das Ziel verfolgt, Menschen mit Behinderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren. Dafür müssen zusätzliche Anreize für Unternehmen geschaffen werden, behinderte oder psychisch eingeschränkte Menschen einzustellen.
  • Schulungen für Unternehmen und Betriebe wie ein Arbeitsplatz für Menschen mit Behinderungen gestaltet werden und wie Inklusion einen Mehrwert für alle haben, sollten für diese zusätzlich zu Bußgeldern Folgen haben.

Beschluss als PDF

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